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[box style=“note“] Von Anfang an: Die Idee [/box]
Die formlose, aus vielen kleinen Fragmenten bestehende Geschichte durfte sich über die Weihnachtsfeiertage erneut in Ruhe etwas setzen und in meinem Unterbewusstsein vor sich hin gären. Dennoch nagte da etwas an mir. Irgendetwas fehlte. Und das hatte natürlich mit meinen Schwächen zu tun. Meine größte Schwäche ist vermutlich vernünftige Enden zu finden.
Eine grobe Idee für ein Ende hatte ich schon, ausserdem einige Ideen für mögliche Konflikte und Charaktere, aber alles zusammen hinterließ bei mir immer noch so ein unvollkommenes Gefühl.
Also entschied ich, dass es Zeit für den nächsten Schritt wäre: Und zwar die Idee ein Stück weit gehen zu lassen und sie befreundeten Autoren zum Fraß vorzuwerfen. Das bedeutet, die eigene Idee nicht mit Zähnen und Klauen zu verteidigen, sondern offen für Ideen von Außen zu sein, die möglicherweise alles bislang Erarbeitete über den Haufen werfen. Es bedeutet sogar, auf den Todesstoß gefasst zu sein, denn möglicherweise ist die Idee nicht mal halb so gut geeignet wie man selbst dachte. Es bedeutet, dass eigene Ego zu Hause und sich von möglicher Kritik und direkten Worten nicht umwerfen zu lassen.
Aber jede Geschichte wird von dieser Art Brainstorming profitieren, denn Autoren werden Ideen nun mal nicht durch göttliche Fügung zu teil, sondern durch kreative Reize. Andere Autoren sind da prima Sparringspartner, welche die eigene Kreativität zu Höchstleistungen anspornen.
Selbst das kürzeste Brainstorming ist manchmal der Befreiungsschlag aus einem feststeckenden Text.
Heute tat mir E.M. Jungmann, eine befreundete SciFi und Horror-Autorin den Gefallen und wir trafen uns in einem Google Hangout zum Brainstorming. Ihr Feedback füllte schnell große Lücken und sie half mir mich selbst besser in die Geschichte einzufinden. Nun nimmt langsam alles Formen an.
Neugierige können sich die Aufzeichnung unseres Hangouts gleich ansehen.
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